In einer Heizung hat nur solches Wasser etwas verloren, das eigens für diesen Zweck aufbereitet wurde – auf gar keinen Fall normales Leitungswasser. Denn Heizungswasser muss ganz bestimmte Anforderungen erfüllen: Optimal aufbereitetes Wasser für eine Heizung ist salzarm und kalkfrei, es muss einen bestimmten Härtegrad und pH-Wert sowie eine bestimmte Konzentration an Sauerstoff aufweisen. Die Zugabe von umweltschädlichen Zusatzstoffen oder Chemikalien ist dann nicht mehr nötig. Wird das falsche Wasser für eine Heizung verwendet, kann sich Kalk ablagern, der die Leistung der Heizung verringert und zu einem höheren Energiebedarf führt. Falsches Wasser kann auch die Metallteile im System angreifen und Korrosion verursachen. Das wiederum zieht Reparaturen nach sich, die ebenfalls Kosten verursachen.
Wer die Raumtemperatur senkt, kann kräftig sparen: Bereits ein Grad weniger verringert die Energiekosten um sechs Prozent. Wird die Temperatur beispielsweise von 23 auf 18 Grad Celsius gesenkt, verringern sich die Heizkosten um 30 Prozent. Als Richtwert gilt: Im Wohnbereich sollte die Temperatur bei 20 Grad liegen, in der Küche, wo Spülmaschine, Herd und andere Elektrogeräte „mitheizen“, genügen 18 Grad und im Schlafzimmer 17 Grad. Entscheidend ist aber im Endeffekt immer die persönliche Wohlfühltemperatur.
Ein Sprichwort sagt, dass das richtige Timing im Leben alles ist! Das gilt auch fürs Heizen: Wer seine Thermostat clever einstellt, wärmt Räume, wie beispielsweise das Badezimmer, zur gewünschten Uhrzeit auf. Damit es zum Beispiel rechtzeitig zur Morgendusche schön warm im Bad ist. Zusätzliche Heizlüfter braucht man dann nicht mehr. Immerhin ist das Heizen mit Strom teurer als jede andere Form der Wärmegewinnung: Für einen 2.000-Watt-Heizlüfter fallen in einer Heizperiode Stromkosten um 80 Euro an. Also: Auch beim Heizen immer schön aufs richtige Timing achten!
Regelmäßige Checks der Heizung durch einen Installateur sorgen dafür, dass Ihre Heizungsanlage effizient und wirtschaftlich arbeitet. Und apropos Tipps: Meistens haben die Fachmänner auch noch den einen oder anderen Profi-Spar-Tipp parat.
Manchmal hilft auch ein Blick hinter den Heizkörper beim Sparen. Warum? Das ist einfach erklärt: Oft sind gerade die Wände hinter Heizkörpern dünner – dann geht an diesen Stellen besonders viel Wärme verloren. Die simple Lösung: Nischen hinter Heizkörpern mit Dämmstoffen auskleiden. Gut befestigt reflektieren sie die Wärme in den Raum und die Energie – und damit Ihr Geld – können nicht mehr durch die Wand entschwinden.
Zugestellte oder abgedeckte Heizkörper können ihre Wärme nicht an die Raumluft abgeben. So verhindern beispielsweise Vorhänge, die Heizkörper verdecken, Decken, die über Heizkörpern ausgebreitet werden, oder große Möbelstücke, die vor Heizkörpern stehen, dass sich die Wärme optimal verteilt. Die Folge: Es kommt zu einem Wärmestau und die Heizkosten steigen um bis zu fünf Prozent. Aus diesem Grund lautet das Motto: Freiheit für alle Heizkörper!
Wer seine Fenster dauerhaft „auf Kipp“ stellt, der wirft sein Geld nicht nur sprichwörtlich zum Fenster hinaus. Besser ist es, öfter einmal kurz und kräftig mit Durchzug zu lüften. Zehn Minuten genügen aus, um die Luft einmal komplett auszutauschen. Gar nicht zu lüften, ist übrigens auch keine Lösung: Kann die feuchte Luft nicht raus, droht gesundheitsgefährdender Schimmel.
Viele denken, sie könnten durch das indirekte Mitheizen eines Zimmers Heizenergie in einem anderen einsparen. Das stimmt aber nicht! Vielmehr ist sogar das Gegenteil der Fall: Jede Heizung ist für eine bestimmte Zimmergröße ausgelegt. Versucht man also, ein anderes Zimmer mitzuheizen, muss die Heizung muss über ihre tatsächliche Auslegung hinaus wesentlich mehr Energie aufwenden. Unser Tipp: Die Zimmertür geschlossen halten und das Nachbarzimmer auf die gewünschte Temperatur beheizen. Das spart Geld.
Durch undichte Fenster und Türen kommen Kälte und Feuchtigkeit in die Wohnung. Logische Folge: Es wird mehr Energie benötigt, um die Wohnung warm zu halten. Daher unser Tipp: Fugen und Ritzen an Fenster- und Türrahmen abdichten – und bis zu sagenhafte 25 % Energie sparen. So leicht kann Sparen gehen!