Skirenn­fahrer Beat Feuz:
"Die Kraft gibt mir meine Familie"

Skifahrer Beat Feuz FIS Alpin
Skifahrer Beat Feuz FIS Alpin
Er ist momentan der beste Abfahrtsläufer der Welt: Beat Feuz. Wir haben mit ihm über die Ziele und Pläne für die Zukunft, das Thema Angst und seine Rolle als Familienvater gesprochen.
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Steckbrief Beat Feuz

  • Geboren am 11. Februar 1987 in Schangnau (Schweiz)
  • Schweizer Skirenn­fahrer
  • Diszi­plinen: Abfahrt und Super-​G
  • Seit 2011 Teil der Natio­nal­mann­schaft von Swiss-​Ski
  • Größte Erfolge:
    • Welt­meis­ter­titel in der Abfahrt bei den Ski-​Weltmeisterschaften 2017 in St. Moritz
    • Abfahrts-​Weltcup-Sieger in der Saison 2017/18 und 2018/19
    • Je eine Silber-​ und Bron­ze­me­daille bei den Olym­pi­schen Winter­spielen 2018 in Pyeong­chang
Beat Feuz Downhill

Beat Feuz, 2012 waren Sie schon einmal nahe am Gewinn der großen Kris­tall­kugel für den Gesamtweltcup-​Sieg. Top-​Favorit Marcel Hirscher ist zurück­ge­treten. Was bedeutet das für Sie, könnte es in diesem Winter wieder ein Thema werden? Wer sind für Sie die Favo­riten?

Beat Feuz: Nein, denn für einen Gewinn des Gesamt­welt­cups fahre ich zu wenige Rennen. Für mich sind die Tech­niker Alexis Pintur­ault und Henrik Kristoff­ersen favo­ri­siert.

Was ist gene­rell Ihr größtes sport­li­ches Ziel für die Zukunft? Immerhin haben Sie bereits den WM-​Titel in der Heimat, zwei Medaillen bei Olympia und die kleine Kris­tall­kugel im Abfahrts-​Weltcup in der Tasche?

Ich möchte bis zum Karrie­re­ende in der Welt­spitze mitfahren.

Um an der Welt­spitze mitzu­fahren, ist eine inten­sive Vorbe­rei­tung nötig. Gab es da beson­dere Heraus­for­de­rungen in diesem Jahr?

Eigent­lich wollten wir diesen Sommer nach Südame­rika zum Trai­ning, sind aber dann trotzdem zu Hause auf den Schweizer Glet­schern geblieben und mussten uns die besten Verhält­nisse „heraus­pi­cken“.

Trinken Sie dasselbe Wasser wie Profi-Skifahrer Beat Feuz

und viele andere aus dem Swiss Ski Team:

Sie sind ja seit einiger Zeit nicht nur Profi-Skifahrer, sondern auch Fami­li­en­vater. Sorgt das für zusätz­liche Moti­va­tion oder macht das die Konzen­tra­tion schwerer?

Defi­nitiv für zusätz­liche Moti­va­tion. Wenn ich schon so weit von zu Hause weg bin, möchte ich es wenigs­tens beson­ders gut machen.

Moti­va­tion brau­chen Sie sicher auch in Bezug auf Ihr Knie. Das hat nun schon mehrere Verlet­zungen und Opera­tionen hinter sich. Was tun Sie neben gezieltem Trai­ning noch für Ihr lädiertes Knie? Woraus schöpfen Sie Kraft?

Ich setze auf mehr Physio­the­rapie und habe bei der Ernäh­rung zwei, drei Punkte opti­miert. Beispiels­weise nehme ich vermehrt Fischöl-Produkte zu mir. Die Kraft und die Moti­va­tion geben mir aber meine Familie. Das schaffen keine Produkte.

"Ihr solltet immer auf euren Körper hören."
Beat Feuz
Auf der Piste errei­chen Sie Spit­zen­ge­schwin­dig­keiten um die 130 km/h. Gibt es Momente der Angst – gerade für Sie als Fami­li­en­vater?

Nein, man darf keine Angst haben. Es ist auch mehr der Respekt, den man vor der Piste hat und der kommt weniger durch das gefah­rene Tempo.

Marcel Hirscher und Felix Neureu­ther haben ihre Karriere vor dieser Saison beendet. Wie lange planen Sie noch im Alpinen Skisport und welche Pläne haben Sie für die Zeit nach der Karriere?

Ich plane nur von Jahr zu Jahr und mache die konkreten Zukunfts­pläne erst nach der Karriere.

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