Wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Heizungssystems ist das Heizungswasser. Als Wärmeüberträger ist es das Medium, welches durch nahezu alle Komponenten fließt. Neben seiner primären Funktion – Wärmeenergie vom Kessel in die Wohnräume zu transportieren – gemäß ÖNORM H 5195-1, ÖNORM EN 1717 und ÖNORM EN 14868 – muss es noch weitere Eigenschaften aufweisen: Es muss Schutz bieten vor Ablagerungen & Korrosion und darf bei gleichzeitiger Nutzung als Warmwasserquelle das Trinkwasser nicht verunreinigen.
Schutz und Garantie durch BWT Heizungswasser ohne Zusatzstoffe:
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Was sind die wichtigsten Änderungen in der ÖNORM H 5195-1 (2016) zum Thema Heizungswasser
Natürliches, perfektes Heizungswasser ohne Zusatzstoffe vermeidet, dass unsere Partner in eine Gewährleistungsfalle tappen. Über die ÖNORM hinaus erfüllt das Heizungswasser nach dem BWT ReinHEIZgebot in puncto Arbeitsschutz, Umweltschutz, Schutz des Trinkwassers die damit einhergehenden Forderungen und Herausforderungen für sein Unternehmen, seine Mitarbeiter und Kunden. Eine nachhaltige Lösung also!
Nachfolgend eine Auflistung der wichtigsten Änderungen in der "Heizungswassernorm" ÖNORM H 5195-1
Kreislauffilter und Schlammabscheider
Es ist der Einbau eines geeigneten Kreislauffilters oder Schlammabscheiders mit einer Trennschärfe ≤ 50 μm zum Schutz des Wärmebereitstellungssystems ab DN 50 „Pflicht“ und bei Rohrleitungen unter DN 50 „empfohlen“.
Wichtig: „Bei Anlagen mit Eisenwerkstoffen sind vorzugsweise Filter oder Schlammabscheider mit Magneten einzusetzen. Die Reinigung des Filters bzw. Schlammabscheiders ist in den Wartungsplan aufzunehmen.“
Wasserchemische Parameter für Füll- und Ergänzungswasser
Es gilt: Spül-, Füll- und Ergänzungswasser müssen frei von Schwebstoffen über 25 μm sein. Es gelten jedoch neue wasserchemische Parameter für das Füll- und Ergänzungswasser. Es gilt für die maximal zulässige Härte: Eine tlw. drastische Reduktion, je nach Anlagengröße und spezifischem Wasserinhalt, auf max. 0,6 °dH, 2,8 °dH oder 5,6°dH (bisher bis zu 16,8 °dH).
Werden wesentliche Anlagenteile oder die Gesamtanlage wiederholt gefüllt, ist in jedem Fall auf maximal 0,6°dH zu enthärten oder zu entsalzen. Für Chloride, Nitrate und Sulfate: Bei Einsatz von Aluminium oder Eisenwerkstoffen, Kontakttemperaturen ab 60 °C, Chloridgehalt über 30 mg/l sowie erhöhter Gesamtkonzentration an Chloriden, Nitraten und Sulfaten sind Gegenmaßnahmen zu treffen, z.B. das Entsalzen mit Mischbettfiltern und die Dosierung von Korrosionsinhibitoren. Anmerkung in der Norm: Das Korrosionspotential kann nur von einem Fachmann beurteilt werden.
Zusätzliche Anforderungen an Ergänzungswasser:
Werkstoff-Bestimmungen – Stichwort pH-Wert Kontrolle – für nichtrostende Stähle, Kupfer und Kupferlegierungen
Potenzialausgleich: Errichtung und Betrieb einer Heizungsanlage
Wie bisher haben diese so zu erfolgen, dass der Zutritt von Luft in das geschlossene Heizungssystem bestmöglich unterbunden wird, z.B. durch richtige Dimensionierung und Situierung der Umwälzpumpe und ordnungsgemäßen Betrieb der Druckhalteanlage.“
Es gilt: „Metallische Anlagenteile sind gemäß ÖVE/ÖNORM E 8001-1 an den elektrischen Potenzialausgleich anzuschließen. Ein sternförmiger Aufbau des elektrischen Potenzialausgleichs ohne Maschenbildung ist zur Vermeidung der Einkopplung von Fremdströmen und Streufeldern erforderlich.“
Inbetriebnahme der Heizungsanlage
Es gilt: Bei Erstinbetriebnahme ist die Heizungsanlage mit der mindestens zweifachen Menge des Wasserinhalts der Anlage zu spülen. Danach ist in das Heizungssystem Füllwasser in entsprechender Wasserqualität einzubringen (gemäß Abschnitt 5).
Wichtig:
Wartungsanleitung
Wichtig: Der Anlagenerrichter ist verpflichtet, den Betreiber
Da Inhibitoren einem Verbrauchsprozess unterliegen, ist deren Konzentration regelmäßig zu überprüfen. Erforderlichenfalls ist eine Korrektur vorzunehmen.
Maßnahmen an bestehenden Anlagen